Der Flug vergeht im Flug - Spielen, Essen, Schlafen. Loris kennt nun schon die ersten Knöpfe mit ihren Funktionen im Cockpit und ermahnt etwas verwunderte Mit-Passagiere die Taschen auch richtig zu verstauen und Gurte anzulegen. Mit seinen ausgewiesenen praktischen Fachkenntnissen gehört er quasi zur Crew und ist Master of the Fasten-Seatbelt-Knob geworden.
Um 4 Uhr nachts fahren wir mit den Piloten in die Stadt und dürfen gleich Dusche, Waschmaschine & Couch einer Hotel-Suite mitbenützen. Also sind wir schon schon nachmittags wieder sauber, wach und unterwegs.
Es ist schon etwas kühler als gewohnt...und alles so sauber und aufgeräumt! Wir machen uns wieder liquide, kaufen das Nötigste und holen unseren Camper...einen Tag früher als gebucht. Unser Schneckenhaus der nächsten Wochen hat Fische drauf, und wir räumen wieder das Hotel, aber nicht bevor wir mit Copi Sven noch ausgiebig essen waren – dann ist's gegen Mitternacht aber wirklich Zeit aufzubrechen Richtung Norden. Loris schläft schon mal und ich fahr in die Nacht.
Also fahren wir diese ersten Tage einfach so weit wie's uns grad passt – und doch werden's in der ersten Woche knapp 1000 km! Klar, dass wir Cape Rainga & 90-Miles-Beach an der Nordspitze auslassen – ich hab's schon mehrfach gesehen und Loris hat noch ein ganzes Leben vor sich dazu, um da hinzukommen. Sanddünen-Surfen kann man auch woanders (meinten wir zumindest!)
Loris muss sich bisschen fest in Geduld üben: aus der Fahrt auf 'Duck' durch die Bay of Islands wird nichts - das von unserem druckfrischen Guide-Buch angepriesene Amphibien-Boot in Baihia wurde offenbar schon vor Jahren nach Napier verschifft...und da wir nicht für 100NZD pro Person auf einem Speedboot durch die Bay blitzen wollen verbringen wir auch den Nachmittag auf einem grossen Spielplatz am Strand.
Abendessen mit Aussicht (aber kalt!)
...die 'Spiel-Wäsche-Leine'
Schlechtwetter-Option für Abendessen - zum Glück selten gebraucht!
Wir fahren quer über die Halbinsel zur Westküste, ein nicht wirklich touristisch erschlossenens Gebiet um Rawene, Opononi ond Omupere, holen uns eine gebackene Flunter und verbringen einen sagenhaften Abend am Hokianga Harbour bei Sonnenuntergang. Allerdings, nächste Enttäuschung, der Typ welcher von hier uns mit Boot zu den gegenüberliegenden Sanddünen zum Surfen bringen sollte macht grad ein paar Tage frei. Loris nimmt's mit Fassung ich schon weniger – aber was kann man tun?
Eigentlich alles nicht so schlimm – Nochmals tanken und weiter...irgendwo hier ist doch Nitzan's Farm?
Naja, Loris hat zumindest auch da ein eindrückliches Beispiel gesehen, wie man's nicht tun sollte...auch betreffend Zahnpflege in Anblick der schwarzen Stummelchen einer knapp 3-Jährigen.
Next Stop is Baylys Beach – die Alternative für jene, welche nicht unbedingt die bekannterte 90-Miles Beach im Norden gesehen haben müssen, jedoch auf der noch längeren Ripiro Ocean Highway Sand unter den Rädern spüren wollen. Wir wie allen anderen Mietfahrzeug-Besitzern sind leider zum zuschauen verdammt... und da sind noch die Surfer. Loris übt schon mal eifrig...er werde mir das dann auch mal beibringen wenn er gross ist!
Der Highway wirkt bei einsetzender Flut doch ziemlich schmal...
Einer übt schon eifrig auf dem Trockenen
Der Sonnenuntergang verschwindet leider hinter einem Wolkenvorhang heute. Muriwai errreichen wir eben zur Abendessenszeit. Das erste Mal, dass wir auf einem veritablen Campingplatz Halt machen (mangels valabler Alternative & Dunkelheit), und auch das erste Mal, dass den Kocher Bordküche überhaupt brauchen - denn bisher fehlte uns schlicht das Feuerzeug. Aber langsam richten wir uns doch auf den neuen Reise- und Lebenstil ein und rüsten auf...
Die Endeckung von Muriwai Beach wurde am Vorabend voneinsetzender Dunkelheit (und Hunger) verhindert – am nächsten Morgen dann vom Dauerregen. Also gucken wir in unseren längers nicht gebrauchten Regenkleidern am Strand den Wave Surfern zu, welche sich vom Wetter nicht so beindrucken lassen.
...schwarze Füsse
...sogar schön bei Regenwetter!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen